Was ist Adware?

Adware – oder werbegestützte Software – ist eine automatisierte, unerwünschte Software, die Benutzer mit Werbeanzeigen, Bannern und Pop-ups bombardiert.

Probleme mit Adware treten meist auf Desktop- und Laptop-Computern auf, es ist aber auch nicht ungewöhnlich, dass Adware-Programme ihren Weg auf Mobilgeräte finden.

Wie gelangt Adware auf Ihr Gerät?

Adware infiziert Geräte in der Regel über herunterladbare Inhalte (z. B. beliebige Shareware oder Freeware), mit denen die Tür für böswillige Drittprogramme geöffnet wird. Diese können heimlich und ohne Ihr Wissen Werbesoftware auf Ihrem Gerät installieren.

Programmentwickler können bei jedem Anzeigen oder Anklicken von Werbung Geld verdienen, weshalb sogar legitime Unternehmen versucht sein könnten, Adware in ihre Software aufzunehmen.

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CrowdStrike Global Threat Report 2024: Kurzfassung

Der CrowdStrike Global Threat Report 2024 basiert auf den Beobachtungen des CrowdStrike Counter Adversary Operations Teams und hebt die wichtigsten Themen, Trends und Ereignisse in der Cyber-Bedrohungslandschaft hervor.

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Wie stelle ich fest, dass ich Adware auf meinem Gerät habe?

Es sollte nicht allzu schwierig sein, Adware zu erkennen, da sie sich automatisch selbst verrät. In folgenden Fällen ist Ihr Gerät möglicherweise mit Adware infiziert:

  • Die Geschwindigkeit und Leistung nimmt merklich ab.
  • Ihnen werden Unmengen von Pop-up-Anzeigen eingeblendet, auch wenn Sie nicht im Internet unterwegs sind.
  • Sie erhalten Lösegeldforderungen oder Warnmeldungen unbekannter Apps mit eindringlichen Warnungen.
  • Die Funktionalität Ihres Gerätes ist eingeschränkt (manchmal behindert Adware den Zugang zu Ihren Tools und Geräteeinstellungen).
  • Sie sehen plötzlich neue Browser-Add-ons und Symbolleisten – wahrscheinlich ohne dass Sie dazu Ihre Zustimmung gegeben haben.
  • Ihre Geräte stürzen immer wieder ab.

Bei infizierten Smartphones treten oft ähnliche Probleme auf. Wenn Folgendes auf Ihr Gerät zutrifft, ist wahrscheinlich Adware der Übeltäter:

  • Ihr Telefon braucht lange, um Apps zu laden und gewöhnliche Aufgaben auszuführen.
  • Ihr Akku entlädt sich schnell.
  • Die Abrechnung für mobile Daten ist am Ende des Monats unerwartet hoch.
  • Auf dem Smartphone werden zahlreiche Werbe-Pop-ups und neue Registerkarten geöffnet.

Aus diesem Grund sollten Sie nur Software von sicheren, vertrauenswürdigen Websites herunterladen und sicherstellen, dass Sie modernste Virenschutzsoftware verwenden. So können Sie verhindern, dass Adware-Malware Ihr System infiziert.

Ist Adware ein Virus?

Adware ist eigentlich kein Virus und manchmal sogar hilfreich, legitim und legal. Dennoch kann sie für die Opfer Probleme verursachen. Die falsche Art von Adware kann die gesamte Verarbeitungsleistung sowie den Speicherplatz Ihres Gerätes beanspruchen und Ihr System so langsam machen, dass es praktisch unbrauchbar ist. Außerdem kann sie als Einfallstor für andere Arten von Malware und Man-in the-Middle-Angriffen fungieren.

Adware-Malware ist in der Regel nicht so schädlich wie Trojaner, Würmer, Rootkits oder Ransomware und oft einfach nur lästig. Manche Adware lässt sich jedoch für invasive Spionage, Datenerfassung und Überwachung verwenden, was den Opfern beträchtlich schaden kann.

Adware-Tracking-Cookies

Cookies erfassen Daten zu Benutzern, die die Website besuchen (z. B. ihre Einstellungen, Sitzungsdauer und in Formulare eingegebenen Daten) und generieren eine individuelle ID für Ihr Gerät, um nützliche Informationen für Sie zu speichern. Tracking-Cookies sind einfache kleine Textdateien, die von Websites an den Webbrowser der Besucher gesendet werden, um ihr Verhalten online zu verfolgen. Sie sollen das Online-Benutzererlebnis verbessern, indem sie Anmeldedaten speichern, aufgerufene Artikel erfassen und zum Warenkorb hinzufügen und sogar maßgeschneiderte Werbung bereitstellen.

Allerdings können Cookies auch auf böswillige Art verwendet werden, nämlich in Form von Adware-Tracking-Cookies. Da alle Cookies persönliche Daten speichern, können böswillige Adware-Tracking-Cookies problemlos auf sensible Daten zugreifen und sie zu Ihrem Nachteil nutzen – wobei die Betreiber der Adware Ihre Daten oft sogar an andere böswillige Akteure verkaufen.

Arten von Adware

Obwohl sie oft unerwünscht ist, ist nicht jede Art von Adware illegal. Sie ist sogar häufiger anzutreffen, als Sie wahrscheinlich glauben.

Klassische legale Adware ist ein rentables Geschäftsmodell. Adware-Modelle mit Zahlung pro Klick, Zahlung pro Anzeige und Zahlung pro Installation werden sogar von namhaften Unternehmen verwendet, um Produkte zu vermarkten und kostenlose Software zu bewerben. Die rechtliche Zulässigkeit beruht jedoch auf der Zustimmung: Benutzer müssen wissen, was sie herunterladen. Wenn die Benutzer nicht zugestimmt haben, wird Adware problematisch.

Potenziell unerwünschte Programme (PUPs) sind Adware-Typen, die sich ohne Ihr Wissen oder ungewollt auf Ihrem Gerät befinden, auch wenn Sie ihrem Download zugestimmt haben. PUPs sind zwar nicht unbedingt böswillig, sie können aber eine Plattform für weitere Malware bieten, die auf diese Weise den Weg auf Ihr Gerät findet. Aus rechtlicher Sicht bewegen sie sich in einer Grauzone.

Böswillige Adware-PUPs richten den größten Schaden an. Ihre Verbreiter versuchen, ihren Opfern so viel Schaden wie möglich zuzufügen. Bei ihren Adware-Kampagnen wird in der Regel schädliche Ransomware oder ein Trojaner in die Adware eingebettet.

Diese Adware kann Ihren Browser ins Visier nehmen und Ihren Bildschirm mit Symbolleisten und Werbung überdecken. Diese Symbolleisten können sogar Trojaner enthalten, die Ihre Suchen von legitimen Websites zu betrügerischen Nachahmungen umleiten, die genau wie das Original aussehen. Beim Surfen ist also besondere Vorsicht geboten – und Sie sollten URLs immer genau prüfen, wenn Sie neue Websites besuchen.

So entfernen Sie Adware von einem PC

Bei Adware ist Vorbeugung die beste Medizin. Fehler können dennoch passieren. Und wenn Sie wissen, wie sich Adware von Ihrem PC entfernen lässt, kann das einige Probleme lösen und Ihre Daten schützen.

Zunächst ist Adware meist in einer Datei eingebettet, die mit oder ohne Ihr Einverständnis heruntergeladen wurde – sei es böswillig in Rootkits eingebettet oder einfach in Ihren gespeicherten Dateien.

Zum manuellen Entfernen von Adware sollten Windows-Benutzer wie folgt vorgehen:

  • Schließen Sie alle ausgeführten Softwareprogramme und alle geöffneten Browser.
  • Öffnen Sie den Task-Manager.
  • Wählen Sie die Registerkarte „Prozesse“ aus, um eine Liste der aktuell ausgeführten Dateien anzuzeigen.
  • Suchen Sie nach verdächtigen Dateien, die im Hintergrund ausgeführt werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Task beenden“.
  • Rufen Sie in der Systemsteuerung die Option zum Deinstallieren von Programmen auf.
  • Löschen Sie alle Programme, die wahrscheinlich problematisch sind.

Das reicht aber möglicherweise noch nicht aus, um die Bedrohung komplett zu beseitigen. Wenn die Adware über integrierte Reanimationsfunktionen verfügt, wird das Programm auch nach dem Entfernen wiederbelebt.

Außerdem ist es wichtig, Ihr System vollständig mit Virenschutzsoftware zu scannen, um problematische Dateien aufzuspüren und komplett zu beseitigen. Vergewissern Sie sich vor dem Scannen, dass Ihre Malware-Schutz-Software über Funktionen zum Blockieren von Adware verfügt und dass diese Einstellungen aktiviert sind.

So entfernen Sie Adware von Android-Geräten

Wenn Adware sich eingenistet hat, kann sie die Leistung Ihres Smartphones erheblich beeinträchtigen. Zum Beseitigen von Adware sollten Benutzer von Android-Smartphones wie folgt vorgehen:

  • Halten Sie alle aktuell im Hintergrund ausgeführten Anwendungen an und schließen Sie alle geöffneten Browser-Seiten.
  • Öffnen Sie die Einstellungen und rufen Sie den App-Manager auf.
  • Rufen Sie die Registerkarte mit den ausgeführten Apps auf und erzwingen das Anhalten aller ausgeführten Anwendungen.
  • Wählen Sie alle neuen oder unbekannten Apps oder Dateien auf Ihrem Telefon aus, tippen Sie auf die Schaltflächen zum Leeren des Cache bzw. Löschen der Daten und deinstallieren bzw. entfernen Sie diese Apps oder Dateien.

Außerdem müssen Sie Ihren Browserverlauf löschen. Dafür gehen Sie wie folgt vor:

  • Öffnen Sie den Browser (z. B. Internet Explorer, Google Chrome, Mozilla Firefox) und tippen Sie auf die Optionsschaltfläche.
  • Öffnen Sie unter „Einstellungen“ den Bereich „Datenschutz und Sicherheit“.
  • Leeren Sie hier die Cache-Daten und löschen Sie den Browserverlauf.

Danach empfiehlt es sich, das Gerät neu zu starten und für zusätzliche Sorgenfreiheit Virenschutzsoftware zu installieren.

So entfernen Sie Adware von einem iPhone

Das Entfernen von Adware von einem iPhone ist so einfach wie auf jedem anderen Gerät, nur die Schritte sind etwas anders. Sie gehen dafür folgendermaßen vor:

  • Aktualisieren Sie Ihr Gerät vor dem Entfernen von Adware oder Malware auf die neueste iOS-Version und starten Sie das Gerät neu.
  • Tippen Sie in den Einstellungen auf „Allgemein“.
  • Wählen Sie die Option zum Löschen des Verlaufs und der Website-Daten aus und bestätigen Sie den Vorgang.
  • Entfernen Sie verdächtige oder nicht vertrauenswürdige Apps vom Telefon, um zu verhindern, dass Adware wiederkehrt.

So vermeiden Sie Adware

Adware und zugehörige Pop-ups sind bestenfalls einfach nur lästig, können aber schlimmstenfalls Ihr Gerät unbenutzbar machen. Wie bei den meisten Cybersicherheitsrisiken ist Prävention die beste Verteidigung gegen Adware.

Um zu verhindern, dass Adware, Spyware und andere schädliche Malware Ihren PC und andere Geräte infiziert, sollten Sie folgende Schritte beachten:

  • Installieren Sie einen Adware-Blocker. Dadurch wird verhindert, dass Ihr Browser automatisch Werbung und andere Pop-up-Inhalte herunterlädt. So wird Ihr Browser vor Adware und Viren geschützt, die möglicherweise in der Adware enthalten sind.
  • Aktualisieren Sie Ihre Virenschutzsoftware. Cyberkriminelle bauen darauf, dass Sie online in schlechte Gewohnheiten verfallen, also z. B. auf schädliche Links klicken, Ihre Sicherheitssoftware nicht aktualisieren oder vielleicht überhaupt keine Sicherheitssoftware nutzen. Updates schützen vor neuen Malware-Varianten und vor den neuesten Taktiken von Cyberkriminellen.

Diese Schutzmaßnahmen haben aber ihre Grenzen. Für umfassenden Schutz müssen Sie Tipps für die sichere Web-Nutzung beachten:

  • Überlegen Sie genau, welche Werbung Sie anklicken. Überlegen Sie genau, bevor Sie auf Werbe-Links klicken oder Dateien aus dem Internet herunterladen. Vergewissern Sie sich, dass die URLs zum Ankertext passen und dass Sie nur auf sichere SSL-zertifizierte Websites zugreifen. Das erkennen Sie daran, dass am Anfang der Website-Adresse „HTTPS“ steht. Sichere Webseiten sind auch mit einem Vorhängeschloss-Symbol gekennzeichnet.
  • Aktivieren Sie den Inkognitomodus. Der Inkognitomodus verhindert zwar nicht, dass Malware ein Gerät infiziert, er hindert Ihren Browser aber am Speichern von Cookies. Wenn die Anzahl der Cookies zunimmt, wird Ihr Gerät allmählich langsamer und die Gefahr wird größer, dass böswillige Adware-Tracking-Cookies auf Ihr Gerät gelangen.
  • Leeren Sie Ihren Cache und löschen Sie die Cookies. Sie können die Auswirkungen potenziell böswilliger Cookies minimieren, indem Sie Ihren Browser-Cache regelmäßig leeren. So wird verhindert, dass Adware-Tracking-Cookies Sie im Web verfolgen.